|
|
Paddy
Offline
|
|
24.06.2018 19:33
|
|
|
Ich bin langsam mit den Nerven am Ende. Innerhalb von 2 Jahren bin ich nun bereits das dritte Mal auf Stallsuche.
Der erste Stall war ein Überraschungsei. Fast jeden Abend war irgendwas wieder anders betreffend Weide oder Fütterung oder oder oder.... Und Zickenkrieg zwischen der Stallbesitzerin und der Besitzerin der Uralt-Pferde war an der Tagesordnung. Es gab keinen Tag, an dem es einfach nur friedlich war im Stall. Zudem lästerte die Stallbesitzerin übelst über jeden ihrer Pensionäre.
Bei meinem Einzug wurde abgemacht, dass es in der Gruppe keine Stuten geben wird und dass nur die drei Uralt-Pferde noch ihre Hufeisen drauf behalten dürfen. Alle neuen Pferde würden Barhuf sein. Nun ja, irgendwann kamen dann auch neue Pferde mit Hufeisen in die Gruppe und eines Tages zog dann auch noch ein Stute bei den Wallachen ein. Da Elio zum Monster mutiert, sobald eine Stute in der Gruppe ist und die dann rossig wird, bin ich umgezogen.
Im zweiten Stall hätten meine Pferde ein Paradies gehabt. Nur leider war die Stallbesitzerin absolut unausstehlich. Sie trank sehr viel und wurde dann jeweils recht ausfällig. Sie mischte sich überall ein und liess keine andere Meinung zu. Alle anderen sind nichtswissende Deppen, nur sie hat die Weisheit mit Löffeln gefressen. Da man als Schweizer Bauer Billigheu aus Deutschland kaufen muss, kam was kommen musste. Herbstzeitlose im Heu. Nun lebte ich immer in der Angst, dass sie beim "Aussortieren" mal einige übersehen könnte. Und als sie die Pferde dann im April von jetzt auf gleich 12 Stunden auf die fette Kuhweide stellen wollte, habe ich ein weiteres Mal die Flucht ergriffen.
Stall drei nun war meine grosse Hoffnung. Riesig viel Platz im Stall und riesige Weiden. Mit grosser Freude bin ich dort mit meinen Jungs eingezogen. Nur drei Wochen später schiebe ich täglich Frust. Bei der Besichtigung hiess es, im Sommer sei die Weide 24h offen, dafür gäbe es nur noch am Morgen Heu. Für mich kein Problem, denn die Weiden sind ja gross und gut bestückt.
Tja, Weide heisst hier aber 200m2 Fressblätz für 20 Pferde. Es wird erbittert um die besten Plätze gestritten. Und jedes zweite Mal, wenn ich in den Stall komme ist dieser Fressblätz auch noch geschlossen. Paddy ist total zerschrammt, hat sicher schon 30 Kilo abgenommen und stürzt sich jeweils mit riesigem Heisshunger auf das Matschmüesli, das er früher kaum mit dem Arsch angeschaut hat.
DAS kann es doch echt nicht sein. Ich bin nach mittlerweile 19 Jahren als Pferdebesitzerin so weit, dass ich sage, ich würde mir NIE WIEDER eigene Pferde anschaffen.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Auf das, was da noch kommt!
| | |
|
|
TinaCH
Offline
|
|
24.06.2018 23:38
|
|
|
Genau aus dem Grund bin ich Selbstversorger seit gut 20 Jahren. Auch wenn es ein riesen Kampf ist. Finanziell eine enorme Belastung und von der Arbeit her schaffe ich es schon lange nicht mehr alleine. Trotzdem würde ich meine Tiere in keinem Pensionsstall unterbringen.
Drück Dir die Daumen, dass Du etwas passendes findest.
| | |
|
Deakon
Offline
|
|
25.06.2018 06:30
|
|
|
Ohje, ich hab zwar noch nicht ansatzweise so lange Pferde wie du und bin auch noch nicht so oft umgezogen mit Gonzo. Dennoch bin ich mittlerweilen froh, Selbstversorger zu sein. Im vorherigen Stall hatte ich Gonzo von der Fohlenweide bis vor 4 Jahren. Ständig wurden Versprechen gemacht und nicht eingehalten, das Heu wurde auch verfüttert wenns gammlig war, im Winter gabs keine Weide etc. Wir Pensionäre hatten es alle gut zusammen, auch die Stallbesi war eigentlich eine tolle Person, aber die Stimmung wurde durch die ständige Lügerei immer etwas betrübt. Als ich dann Gonzo nach Hause genommen habe, viel mir ne riesen Last von den Schultern. Klar habe ich auch mit Problemen zu kämpfen, aber die sind immer irgendwie lösbar. Es sind halt andere Probleme...
| | |
|
|
|
Mein armes Moonietier war nach sehr stabiler Lebenslage über 15 Jahre nun innert 12 Monaten in 5 Ställen....
Im ersten Stall ging es so den Bach runter, dass ich zügeln musste. Leider war am nächsten Ort eine Stute so giggerig auf ihn, dass er und sie durchdrehten und er auf den andern Wallach losging, und das besserte auch nicht. Also nochmals Wechsel. Leider war dann nix Gescheites frei, ich wechselte in Teil-SV, wo dann so ein Saustall war, dass ich nach 6 Wochen ging. Dann wechselte ich in einen tollen Stall, wo das Gelände sooo unbrauchbar war, dass ich ganz egoistisch gegenüber meinem Pferd halt nochmals wechselte, und seit April sind wir nun in Stall 5. Das grösste Leider ist, dass mein Moonie nun hengstet seit einem Jahr und das uns zum Spielverderber für eine Herde von 6 Pferden macht, er somit mit einem älteren Wallach zusammen abgetrennt ist. Und er kann nicht auf die Alp, weil ich nicht will, dass er dort auf Stuten trifft und alles sich in seinem Kopf so manifestiert dass wir gar keine Chance mehr auf Besserung haben. Glücklicherweise haben wir eine Männer-Alp-Herde in der Nähe, welche ich für nächstes in Betracht ziehe.
Dass ich keine Pferde mehr will weiss ich schon 10 Jahre. Einerseits wegen der Finanzen, dann wegen meiner Zeitaufwendungen, und zum Schluss weil es viel mehr Pferde als früher hat, was das Ganze nicht sympathischer macht.
| | |
|
|
|
Hast du das schon mit der SB besprochen? Was heisst Fressplätze? Also doch keine 24h Weide?
Ich bin der Meinung das es NIE das perfekte geben wird. Entweder man ist SV - oder man ist Pensionär. Auch als SV ist nicht alles das Gelbe vom Ei..
Ich bin auch erst vor kurzem Umgezogen. Im neuen Stall hat es viele Vorteile. Aber auch Nachteile. Ich denke jedoch, das man eben einen Kompromiss eingehen muss. Und eben - wenn einem was stört, mit dem SB eine lösung suchen. Und hier gilt für mich "Der Ton macht die Musik".. Ich habe bis anhin, bis auf eine Ausnahme, alles von den SB's bekommen das ich wollte.
Wenn du das Gespräch gesucht hast und es nicht fruchtet, such doch weiter. Und dann würde ich mir überlegen, ob einen Gruppenstall für dich bzw. deine Pferde wirklich das richtige ist.
| | |
|
|
|
Gut, also das mit dem Reden.... ich habe geredet, sogar mit Lösungsvorschlag. Es hiess dann dass es halt so sei. Dann habe ich bald darauf gekündigt, und dann wurde ich angefahren wir hätten nicht geredet.
Aus meiner Sicht bringt Reden mit den meisten SB rein gar nichts, besser was Neues suchen, kündigen und subito gehen.
| | |
|
|
|
Ohjeh... Ich kenn die schwierige Stallsuche. Bevor ich am jetzigen Ort war, mussten wir auch 4 mal umziehen. Und das mit einem Jungpferd...
Nun sind wir seit über 14 Jahren am jetzigen Ort - als Selbsversorger in einer Stallgemeinschaft. Dh. man muss nur sein Pferd selber misten und einen Teil der Stalldienste übernehmen.
Ich habe mir für die Stallsuche eine Prioritätenliste gemacht:
Unabdingbar waren für mich:
- täglicher Weidegang in der Gruppe auch im Winter - gutes Heu
Luxus brauche ich nicht, aber schätze schon, dass wir im Winter warmes Wasser haben. Misten kann man zur Not auch noch selber, falls man nicht zufrieden ist. Aber eben, dann mach ich es lieber gleich selber.
Ich würde es NIE mehr anders wollen. Ich weiss was und wie viel mein Pferd zu fressen kriegt. Ich weiss, dass sie jeden Tag auf grosse Weiden kommen und dass ich immer selber sauber misten kann.
Aber ich finds einfach sehr wichtig, dass man den Stall zuerst genau ansehen geht. Sich das Heu zeigen lässt, die Boxen vom Misten her anschaut und die Weiden begutachten kann. Aber eben, es wird sehr sehr viel geredet und versprochen. Da kann ich Dich gut verstehen.
Und von den Stallgspähnli her hab ich auch sehr glück. Es wechselt zwar von den Pensionären ab und zu mal, aber bisher hatten wir meistens sehr sehr glück. Dass es "mänschelet" zwischen durch, finde ich normal. Vor allem wenn es nur Frauen als Pensionäre sind
Viel Glück bei der Suche.
Grüessli
Melanie
Wer mit der Herde geht, kann nur Ärschen folgen.
| | |
|
marmay
Offline
|
|
25.06.2018 09:22
|
|
|
Zitat von Seepferdli Ich bin der Meinung das es NIE das perfekte geben wird. Entweder man ist SV - oder man ist Pensionär. Auch als SV ist nicht alles das Gelbe vom Ei..
Ich bin auch erst vor kurzem Umgezogen. Im neuen Stall hat es viele Vorteile. Aber auch Nachteile. Ich denke jedoch, das man eben einen Kompromiss eingehen muss.
Seh ich auch so. Ich hab seit 12 Jahren eigene Pferde und bin nach 6 Jahren umgezogen wegen eigenem Umzug und nun bin ich wieder seit 6 Jahren im neuen Stall. Ohne Kompromisse gehts nicht. Für mich ist das wichtigste, - dass die Pferde zumindest die Hälfte des Tages in der Gruppe verbringen und nicht in Auslaufboxen mit Einzelweide. -dass sie gut versorgt und gut geschaut wird mit z.B. genug und gutem Heu. -24h Weide oder grosse Weiden wären zwar schön, aber in unserer Gegend kannst das gleich vergessen - Ausreitgebiet ist mir auch sehr wichtig, weil ich nicht der Platzmensch bin
Für mich brauch ich keinen Luxus und Gott sei Dank hatte ich bei beiden Pensionsplätzen grosses Glück. Ich konnte an beiden Orten Verbesserungsvorschläge bringen und die wurden soweit möglich mit angemessenem Nutzen-/Leistungsverhältnis umgesetzt, auch wenns manchmal länger dauert. Auch im jetzigen Stall hat die SB seit 6 Jahren immer wieder Verbesserungen gemacht und ich weiss, wieviel Arbeit und Geld das bedeutet und ich schätze diese Arbeit sehr.
| | |
|
|
|
Oje ich kenne das leider nur zu gut. Ich musste in den letzten 5 Jahren leider auch 4x umziehen. Immer wieder Herdenwechsel. Leider war es ausser einmal nie mein eigener Entscheid zu gehen, sondern entweder wurde der Stall geschlossen oder die Gruppen haben sich aufgelöst und ich konnte den Stall nicht alleine meistern. Nach endloser Stall Suche (dann noch mit einem eher komplizierten Pferd) sind wir nun endlich in "unserem" Stall angekommen. Weg vom Offenstallprinzip, weg von ständigen HErdenwechsel. Dies schlug meiner Dame stark aufs Gemüt. Sie hatte keine Kraft mehr für diese ständigen Wechsel auch innerhalb der Herden. Nun sind wir in einem wunderbaren Auslaufboxen-Stall mit halbtags Gruppenweide und im Winter halbtags Paddock bei jedem Wetter. Ich musste ebenfalls Kompromisse eingehen und einiges tiefer in die Finanztasche greifen, dass wir nun diesen tollen Stall haben. Mein Pferd hat keine ganztages Weide mehr. Leider keine Winterweide. Leider auch keine riesigen WEiden. Aber es geht ihr nun besser denn je. Endlich grandioses Heu in guten Mengen, und tolle Besitzer mit super Angestellten. Mein Pferd ist in den besten Händen und ich hoffe dass wir dort nun endlich die nächsten Jahre bleiben könne.
Wünsche dir viel Glück und hoffe dass auch ihr "euren" Stall findet.
| | |
|
Paddy
Offline
|
|
25.06.2018 09:53
|
|
|
Zitat von Seepferdli Hast du das schon mit der SB besprochen? Was heisst Fressplätze? Also doch keine 24h Weide?
Ich bin der Meinung das es NIE das perfekte geben wird. Entweder man ist SV - oder man ist Pensionär. Auch als SV ist nicht alles das Gelbe vom Ei..
Ich bin auch erst vor kurzem Umgezogen. Im neuen Stall hat es viele Vorteile. Aber auch Nachteile. Ich denke jedoch, das man eben einen Kompromiss eingehen muss. Und eben - wenn einem was stört, mit dem SB eine lösung suchen. Und hier gilt für mich "Der Ton macht die Musik".. Ich habe bis anhin, bis auf eine Ausnahme, alles von den SB's bekommen das ich wollte.
Wenn du das Gespräch gesucht hast und es nicht fruchtet, such doch weiter. Und dann würde ich mir überlegen, ob einen Gruppenstall für dich bzw. deine Pferde wirklich das richtige ist.
Fressblätz heisst Stromzaun - vielleicht 10 Meter breit Wiese - Stromzaun. Und das auf einer Länge von vielleicht 20 Metern. Und da stehen 20 Pferde drauf und streiten sich ums Futter.
Ja, ich habe mit ALLEN Stallbesitzern versucht zu reden. Es hiess dann immer sofort, wenn es dir nicht passt kannst du ja gehen. Und das, obwohl ICH NIE diejenige war, die sich nicht an Abmachungen gehalten hat. Ich habe immer und immer pünktlich meine Pension bezahlt, war sauber und hilfsbereit. Und IMMER musste ich gehen, weil ich auf den abgemachten Dingen bestanden habe.
Im jetzigen Stall wurde mir versprochen im Sommer gibt es 24h Weide. Das steht sogar in ihrem Inserat auf FB. Gestern hiess es nun, die "Weide", sprich der Fressblätz, wäre 8 Stunden pro Tag offen, den Rest der Zeit hätten sie ja den Trail. Nur, der ist dermassen abgefressen, dass die Pferde nicht mal mehr knabbern können. Am Morgen bekommen sie noch Heu, da können sie wenn es gut geht 1 Stunde fressen. Heiss also ca. 15 Stunden am Tag, wo sie nichts zu fressen haben. Oder doch, in den Fressständen hat es jeweils noch eine Nase voll Stroh.
Meine Pferde haben ihr Leben lang in der Gruppe gelebt und es gab nie Probleme, die von ihnen ausgelöst wurden. Ausser die Stutenunverträglichkeit von Elio. Und die habe ich jeweils damit umgangen, dass ich in Ställe gezogen bin, wo es nur Wallache gab. Nur, was soll ich denn machen, wenn die SB dann plötzlich beschliesst, dass es doch eine Stute gibt?
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Auf das, was da noch kommt!
| | |
|
Paddy
Offline
|
|
25.06.2018 10:06
|
|
|
Zitat von copiood Oje ich kenne das leider nur zu gut. Ich musste in den letzten 5 Jahren leider auch 4x umziehen. Immer wieder Herdenwechsel. Leider war es ausser einmal nie mein eigener Entscheid zu gehen, sondern entweder wurde der Stall geschlossen oder die Gruppen haben sich aufgelöst und ich konnte den Stall nicht alleine meistern. Nach endloser Stall Suche (dann noch mit einem eher komplizierten Pferd) sind wir nun endlich in "unserem" Stall angekommen. Weg vom Offenstallprinzip, weg von ständigen HErdenwechsel. Dies schlug meiner Dame stark aufs Gemüt. Sie hatte keine Kraft mehr für diese ständigen Wechsel auch innerhalb der Herden. Nun sind wir in einem wunderbaren Auslaufboxen-Stall mit halbtags Gruppenweide und im Winter halbtags Paddock bei jedem Wetter. Ich musste ebenfalls Kompromisse eingehen und einiges tiefer in die Finanztasche greifen, dass wir nun diesen tollen Stall haben. Mein Pferd hat keine ganztages Weide mehr. Leider keine Winterweide. Leider auch keine riesigen WEiden. Aber es geht ihr nun besser denn je. Endlich grandioses Heu in guten Mengen, und tolle Besitzer mit super Angestellten. Mein Pferd ist in den besten Händen und ich hoffe dass wir dort nun endlich die nächsten Jahre bleiben könne.
Wünsche dir viel Glück und hoffe dass auch ihr "euren" Stall findet.
Ich brauche auch keine 24h Weide, wenn die Pferde dafür einfach regelmässig und genug Heu bekommen. Nur ist das ja hier auch nicht der Fall. Sie bekommen am Morgen Heu, dann hat es nur noch wenig Stroh. Und wenn der Fressblätz zu ist, dann haben sie einfach nichts.
Ich bin mir im Moment auch am Überlegen, ob ich mir für Elio ne Auslaufboxe mit tagsüber Gruppe suche. Ich bin echt langsam geheilt, von diesem ganzen Offenstallscheiss. Keiner dieser Ställe wird anständig geschweige denn professionell geführt. Und darauf habe ich nun einfach keinen Bock mehr.
Für Paddy habe ich eine kleine, feine Altersweide gefunden, wo Weide auch wirklich Weide heisst. Ich wollte ihn zwar nie auf eine Altersweide geben aber ich weiss mir im Moment einfach keinen anderen Rat mehr.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Auf das, was da noch kommt!
| | |
|
Paddy
Offline
|
|
25.06.2018 10:10
|
|
|
Zitat von TinaCH Genau aus dem Grund bin ich Selbstversorger seit gut 20 Jahren. Auch wenn es ein riesen Kampf ist. Finanziell eine enorme Belastung und von der Arbeit her schaffe ich es schon lange nicht mehr alleine. Trotzdem würde ich meine Tiere in keinem Pensionsstall unterbringen.
Drück Dir die Daumen, dass Du etwas passendes findest.
Das war der grösste Fehler, den ich im Laufe meiner Pferdebesitzer-Karriere gemacht habe, dass ich meinen Selbstversorgerstall aufgegeben habe. Aber ich konnte damals einfach nicht mehr. Jeden morgen um 4.15 aufstehen, Pferde versorgen, die anderen Viecher versorgen, 1 Stunde Arbeitsweg, 8.5 Stunden arbeiten, 1 Stunde zurück, Stallarbeit, Viecher 23 Uhr ins Bett. Das hält man einfach nicht über Jahre durch und ich habe es immerhin 6 Jahre gemacht.
Wenn ich heute zurückblicke, würde ich wohl trotz allem den Hof behalten. Oder eben - ich möchte gerne 20 Jahre zurück und die Entscheidung mit meinem heutigen Wissen noch einmal treffen. Und dann gäbe es NIE eigene Pferde.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Auf das, was da noch kommt!
| | |
|
|
|
Denke das mit dem Offenstall hat schon etwas. Als ich damals auf der Suche war, fand ich auch 90% nicht durchdacht. Die meisten Pferde waren leichtfuttrig, wie löst man das dann mit den Schwerfuttrigen? Dann wären Fresstände mit Chip da. Die Pferde hatten das aber schnell drin, dass wenn der eine am fressen ist, kann man den nur ins Fuddi zwicken und der rennt raus. Der andere kann dann weiterfressen. Oft auch zu wenig Ausweichplatz usw. Für mein Pferd wäre das viel zu stressig gewesen.
Wir hatten eine Zeit lang einen 2er Offenstall, das war mega lässig. Aber auch da mussten wir teilweise nachts abtrennen, wenn der eine wieder mal rumstänkerte.
Ich hab bis jetzt einen wirklich mega tollen gesehen. Oberhalb von Fehraltorf. Den fand ich echt toll und mega durchdacht.
Wer mit der Herde geht, kann nur Ärschen folgen.
| | |
|
Paddy
Offline
|
|
25.06.2018 10:18
|
|
|
Zitat von Susanne_GR Mein armes Moonietier war nach sehr stabiler Lebenslage über 15 Jahre nun innert 12 Monaten in 5 Ställen....
Im ersten Stall ging es so den Bach runter, dass ich zügeln musste. Leider war am nächsten Ort eine Stute so giggerig auf ihn, dass er und sie durchdrehten und er auf den andern Wallach losging, und das besserte auch nicht. Also nochmals Wechsel. Leider war dann nix Gescheites frei, ich wechselte in Teil-SV, wo dann so ein Saustall war, dass ich nach 6 Wochen ging. Dann wechselte ich in einen tollen Stall, wo das Gelände sooo unbrauchbar war, dass ich ganz egoistisch gegenüber meinem Pferd halt nochmals wechselte, und seit April sind wir nun in Stall 5. Das grösste Leider ist, dass mein Moonie nun hengstet seit einem Jahr und das uns zum Spielverderber für eine Herde von 6 Pferden macht, er somit mit einem älteren Wallach zusammen abgetrennt ist. Und er kann nicht auf die Alp, weil ich nicht will, dass er dort auf Stuten trifft und alles sich in seinem Kopf so manifestiert dass wir gar keine Chance mehr auf Besserung haben. Glücklicherweise haben wir eine Männer-Alp-Herde in der Nähe, welche ich für nächstes in Betracht ziehe.
Dass ich keine Pferde mehr will weiss ich schon 10 Jahre. Einerseits wegen der Finanzen, dann wegen meiner Zeitaufwendungen, und zum Schluss weil es viel mehr Pferde als früher hat, was das Ganze nicht sympathischer macht.
Du hattest auch nie ein leichtes Pferdebesitzer-Leben. Ich hatte eigentlich die Hoffnung, dass es irgendwann mit nur noch einem Pferd einfacher wird. Aber das kann ich wohl vergessen, wenn ich das von dir so lese.
Mit Elio brauche ich es in einer Gruppe mit Stuten überhaupt nicht versuchen. Der entdeckt den Hengst fast sofort. Und was die Sache nicht einfacher macht, ist dass alle Stuten ihn super lecker finden und ihn dementsprechend anmachen.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Auf das, was da noch kommt!
| | |
|
|
Paddy
Offline
|
|
25.06.2018 10:30
|
|
|
Zitat von Melanie Denke das mit dem Offenstall hat schon etwas. Als ich damals auf der Suche war, fand ich auch 90% nicht durchdacht. Die meisten Pferde waren leichtfuttrig, wie löst man das dann mit den Schwerfuttrigen? Dann wären Fresstände mit Chip da. Die Pferde hatten das aber schnell drin, dass wenn der eine am fressen ist, kann man den nur ins Fuddi zwicken und der rennt raus. Der andere kann dann weiterfressen. Oft auch zu wenig Ausweichplatz usw. Für mein Pferd wäre das viel zu stressig gewesen.
Wir hatten eine Zeit lang einen 2er Offenstall, das war mega lässig. Aber auch da mussten wir teilweise nachts abtrennen, wenn der eine wieder mal rumstänkerte.
Die Ställe ansich waren alle drei vom Platzangebot her SUPER. Nur das nützt alles nichts, wenn die Führung nicht klappt oder man sich nicht an wirklich wichtige Abmachungen hält? Es ist ja nicht so, dass ich Theater mache, wenn mal 5 Bollen rumliegen oder die Weide nicht täglich abgeäppelt wird. Aber sobald es an die Gesundheit oder die Unversehrtheit meiner Pferde geht, verstehe ich keinen Spass mehr.
Und ich bin halt nicht der Typ, der die Faust im Sack macht und den SB ins Gesicht lächelt, wie das ganz viele Pensionäre machen, die ich kennengelernt habe. Ich spreche die Probleme an und das wird oft nicht gern gesehen. Obwohl es am Anfang immer heisst, man soll kommen und reden, wenn es Probleme gibt.
2er Offenstall ist halt immer so ne Sache. Da fangen die Pferde extrem an zu kleben. Und da ich keine Lust auf ständig Handpferdreiten habe, ist das mittlerweile keine Option mehr für mich.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Auf das, was da noch kommt!
| | |
|
|
|
|
|