|
|
|
|
Nun, jedem das Seine, ich konnte mit 53 nochmals den Job komplett wechseln, mit absolut keinem Vitamin B. Habe die Hauswirtschaft an den Nagel gehängt, die Führung auch, und bin jetzt Buchhalterin Klar, es war auch Glück, teilweise, aber es ist nicht unmöglich. Wenn ich mir vorstelle, noch 10 Jahre wie vorher weiterzumachen, dann wäre es das grosse Warten. So ist es ein Neustart, und ich finds toll. Pferd gibts auch keins mehr, aber Moonie bleibt, so lange er auf dieser Welt bleiben möchte. Ich weiss, dass ich per sofort absolut ohne Pferd könnte, aber er entscheidet das, und solange ich ihn habe, möchte ich es doch richtig machen. Das Biken bleibt auch, habe ein normales Bike und neu ein E-Bike. Klettern und Campen bleibt auch, Letzteres sicher länger als Ersteres, das hat dann mal irgendwann eine Lächerlichkeit Aber no nit ...
Ich finde das Leben schön Und schon viele Jahre ist es mein Ziel, möglichst viele solche schönen Tage zu erleben. Es gelang phasenweise auch nicht, aber aus dem Fokus kam es nie.
| | |
|
|
|
|
Ich bin nun seit 3.5 Jahre pferdelos und vermisse es keine einzige Sekunde. Ich habe die Pferdephase auch ziemlich intensiv um nicht zu sagen, überintensiv gelebt, vermutlich geniesse ich die Zeit ohne jetzt umso mehr. Evt ist dies auch so, weil ich eine Späteinsteigerin war. Also nicht aufgewachsen mit dem Pferdevirus Dafür kann ich def. nicht ohne Hund. Habe das 2 Jahre lang probiert, da fehlte einfach was. Auch ich habe im November 18 nochmals eine komplett neue berufliche Herausforderung angetreten. Mit 50ig - kann frau das denn nur mit Vitamin B im Normalfall? Das hätte mir wohl auch nix genutzt, denn ich musste sämtliche Prüfungen und Tests und die Ausbildung alleine machen. Heute fahre ich mit dem Gelenkbus durch das UNESCO Welterbe - Bern. Zmittst dur dä Chueche. Was so chillig ausschaut ist eine unglaubliche Anforderung. Mental und körperlich. Ehrlich, hätte ich vorher gewusst, was ich heute weiss, hätte ich mich nie nie nie gewagt. Und last but not least, werde ich im November dann noch die Trolleyausbildung machen und evt in einem Jahr noch Tram. Und ja, ich bin vermutlich etwas irre, statt ein Leben im goldenen Käfig und Nixtun wollte ich mehr.
| | |
|
|
|
Jobwechsel mit ü 50 ist möglich, aber da nützt die Schönrederei nichts, es ist nicht selbstverständlich, dass man einen Job dann noch bekommt. Eigentlich weiss man das ja... und nun so zu tun, als ob es normal wäre, mit ü50 nochmals komplett die Branche und Tätigkeit zu wechseln ist nicht gerade das, was einfach funktioniert. Nicht "umasuscht" gilt man bei der Arbeitslosenkasse mit 50 als schwer vermittelbar, sowas wächst nicht auf den Bäumen. Mir hat da meine Ausbildung, die ich vo 2 Jahren abgeschlossen habe, den Wechsel ermöglicht. Weil die Arbeitgeber heute auf Ausbildungen geil sind, nicht auf Erfahrungen. Ich darf davon ja denken was ich will
| | |
|
|
|
Zitat von Susanne_GR Jobwechsel mit ü 50 ist möglich, aber da nützt die Schönrederei nichts, es ist nicht selbstverständlich, dass man einen Job dann noch bekommt. Eigentlich weiss man das ja... und nun so zu tun, als ob es normal wäre, mit ü50 nochmals komplett die Branche und Tätigkeit zu wechseln ist nicht gerade das, was einfach funktioniert. Nicht "umasuscht" gilt man bei der Arbeitslosenkasse mit 50 als schwer vermittelbar, sowas wächst nicht auf den Bäumen. Mir hat da meine Ausbildung, die ich vo 2 Jahren abgeschlossen habe, den Wechsel ermöglicht. Weil die Arbeitgeber heute auf Ausbildungen geil sind, nicht auf Erfahrungen. Ich darf davon ja denken was ich will
Natürlich darfst du denken, was du möchtest und deine eigene Meinung haben. Fakt ist aber, dass gerade in meinem Bekanntenkreis zZt sehr viele Frauen mit Ü50 ihren Job wechseln oder was ganz neues anfangen. Egal welche Branche, egal welche Vorbildungen. Viele Frauen (auch Jüngere) aber sagen schon im Vornherein: ich bin zu alt / keine Kenntnisse / keinen Mut und das und jenes mache ich auf keinen Fall - und sind absolut nicht mehr motiviert etwas auszuprobieren aus etwelchen Gründen (das ist nicht wertend gemeint). Da ist vermitteln auch ziemlich schwierig *find*.
| | |
|
|
|
Ich hab auch mit 50 gewechselt. Hab noch eine Ausbildung gemacht, die ich allerdings nicht beruflich einsetze, aber die mir trotzdem was gebracht hat. Jobmässig bin ich im Büro geblieben, aber in einer ganz anderen Branche und schlussendlich trotz anderer Pläne in der Buchhaltung gelandet ?. wovon ich so ziemlich wenig Ahnung hatte. Mittlerweile nach 3 Jahren bin ich auf der Höhe und es macht so Spass, dass es mich manchmal schon etwas fuxt, dass ich die Zahlen nicht schon viel früher entdeckt hab. Eigentlich wär ich der Paradebuchhalter, ich bin soooo ein Korinthenkacker ?
Anyway, ich hatte die ominösen B-Vitamine, ansonsten es wohl nicht dazu gekommen wäre. Trotzdem muss man es selber wollen und machen und bereit sein, dazu zu lernen. Ich habe in den letzten Jahren 2x den Job einer Person übernommen, die in Pension gegangen ist. Beide Male war ein Desaster, beide haben von heute auf morgen alles geschmissen. Die eine aus Frust, die andere mit Krankheit ? und ich habe mir geschworen, dass ich das nicht mache. Dass ich eine saubere Übergabe haben möchte und bis zum letzten Tag saubere Arbeit abliefere ? und mit Freude und ohne Frust in eine neue Zeit gehen möchte.
| | |
|
|
|
übrigens: heute wird fast jede 3. Stelle durch Networking gefunden, in Führungspositionen fast ausschliesslich . Frauen in meiner Generation haben oftmals nur Beziehungen in ihrem direkten Umfeld und denken bei Stellenanzeigen: jösses, das entspricht überhaupt nicht meinem Profil. Würden sie jemanden kennen, der diesen Job ausführt, kämen sie wohl eher darauf, dass sie es versuchen könnten. So ging es ämel mir. Also bin ich wohl doch mit Vitamin B auf diesen Job gestossen.
| | |
|
|
|
|
Zitat von Arizona Mit 50ig - kann frau das denn nur mit Vitamin B im Normalfall?
Nein, das nicht. Mein LAB hat auch mit 50 komplett umgesattelt. Aber es kommt schon drauf an, ein Wunschkonzert ist die berufliche Neuorientierung jenseits der 50 definitiv nicht.
| | |
|
|
|
|
|