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Dieses Thema hat 4 Antworten und wurde 47 mal aufgerufen
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aniji
Offline
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15.06.2018 08:33
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Hallo zusammen
Bei meinem Wallach (10) wurde Kissing Spines in der Sattellage (3 betroffene Wirbel) festgestellt. Ich bin nun auf der Suche nach Tipps und Erfahrungsberichten. Den Bildern nach ist es bereits eine längere Geschichte, bisher hat er sich wohl durch die gute Bemuskelung gehalten, die nach einer Weidepause von 3 Monaten weniger war.
Er wurde nun gespritzt (Cortison) und ich soll nun den Aufbau beginnen, longieren, reiten etc. (Sattler ist involviert)
Was habt ihr für Erfahrungen gemacht mit euren Patienten?
Habt ihr eine Empfehlung für ein Zusatzfutter um zu unterstützen? Mein TA hat mir ein Selenpräparat nahe gelegt - kennt ihr da ein gutes (ohne Zucker etc.) ?
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TinaCH
Offline
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15.06.2018 10:47
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Hallo aniji
Tut mir leid für Dein Pferd. Ich habe selber kein Pferd mit KS. Hatte aber früher mit mehreren zu tun. Das wichtigste ist beim Arbeiten, also Reiten, Longieren od. Fahren darauf zu achten, dass die Oberlinie gut gestreckt, gedehnt ist. Stangenarbeit ist auch sehr gut für den Aufbau. Egal ob an Longe od. unter dem Sattel. Das Schlimmste wäre in aktiver Aufrichtung zu reiten. Da geht der Rücken dann zur Sau.
Ganz viele Pferde können bei guter Muskulatur jahrelang praktisch unauffällig laufen.
Schöneich hat ein paar sehr gute Ansätze für Longenarbeit. Vielleicht kann Dir das beim Aufbau etwas weiterhelfen?
Ich hatte vor vielen Jahren ein Pferd für den Aufbau bei mir. Ich hab ihm in der Zeit noch Magnesium zugefüttert um die Muskeln in der Aufbauphase zu unterstützen. Ob das wirklich viel gebracht hat kann ich nicht sagen. Geschadet hat es sicher nicht.
Selen würde ich nur zufüttern, wenn auch wirklich ein Mangel vorhanden ist. Ich hatte mal reines Selenpulver ohne Zusätze vom Tierspital Zürich.
Ich wünsche Euch alles Gute!
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Berit
Offline
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18.06.2018 10:25
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An sich ist das Problem gut händelbar, wenn die Entzündung mal abgeklungen ist und man das Pferd gut bemuskelt halten kann. Wichtig ist darauf zu achten, dass die Oberlinie gedehnt ist, und dass der Bereich auch seitlich nicht komprimiert wird, da muss man noch aufpassen, will heissen ein Pferd mit KS im Sattelbereich muss anders gearbeitet werden als ein Pferd mit KS im Lendenbereich. Bei KS im Sattelbereich würde ich nicht longieren wollen, weil da Biegung genau in dem Bereich stattfindet, wo die KS sind. Besser reiten und dem Pferd beibringen auf der Hinterhand zu wenden. Wenn einigermassen intelligent vorgegangen wird, lernen die Pferde sehr schnell wie sie sich bewegen können ohne sich selber zu schaden.
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aniji
Offline
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20.06.2018 07:40
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Zitat von TinaCH Hallo aniji
Tut mir leid für Dein Pferd. Ich habe selber kein Pferd mit KS. Hatte aber früher mit mehreren zu tun. Das wichtigste ist beim Arbeiten, also Reiten, Longieren od. Fahren darauf zu achten, dass die Oberlinie gut gestreckt, gedehnt ist. Stangenarbeit ist auch sehr gut für den Aufbau. Egal ob an Longe od. unter dem Sattel. Das Schlimmste wäre in aktiver Aufrichtung zu reiten. Da geht der Rücken dann zur Sau.
Ganz viele Pferde können bei guter Muskulatur jahrelang praktisch unauffällig laufen.
Schöneich hat ein paar sehr gute Ansätze für Longenarbeit. Vielleicht kann Dir das beim Aufbau etwas weiterhelfen?
Ich hatte vor vielen Jahren ein Pferd für den Aufbau bei mir. Ich hab ihm in der Zeit noch Magnesium zugefüttert um die Muskeln in der Aufbauphase zu unterstützen. Ob das wirklich viel gebracht hat kann ich nicht sagen. Geschadet hat es sicher nicht.
Selen würde ich nur zufüttern, wenn auch wirklich ein Mangel vorhanden ist. Ich hatte mal reines Selenpulver ohne Zusätze vom Tierspital Zürich.
Ich wünsche Euch alles Gute!
Danke liebe Tina für deinen Bericht.
Gerne informiere ich mich über die Longierarbeit nach Schöneich.
Ja Magnesium habe ich ihm eben schon gegeben, habe da aber keinen Unterschied gemerkt, nun sollen wir gem. TA mit Selen unterstützen, aber ich werde da noch ein bisschen googeln.
Danke vielmals!
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aniji
Offline
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20.06.2018 07:43
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Zitat
Zitat von Berit An sich ist das Problem gut händelbar, wenn die Entzündung mal abgeklungen ist und man das Pferd gut bemuskelt halten kann. Wichtig ist darauf zu achten, dass die Oberlinie gedehnt ist, und dass der Bereich auch seitlich nicht komprimiert wird, da muss man noch aufpassen, will heissen ein Pferd mit KS im Sattelbereich muss anders gearbeitet werden als ein Pferd mit KS im Lendenbereich. Bei KS im Sattelbereich würde ich nicht longieren wollen, weil da Biegung genau in dem Bereich stattfindet, wo die KS sind. Besser reiten und dem Pferd beibringen auf der Hinterhand zu wenden. Wenn einigermassen intelligent vorgegangen wird, lernen die Pferde sehr schnell wie sie sich bewegen können ohne sich selber zu schaden.
Danke für deinen Input.
Ja, ich denke, dass er wohl schon länger mit dieser Problematik lebt, und dies halt erst nach der Weidepause aufgefallen ist, da vorher gut bemuskelt.
Ich habe im Moment noch Respekt zu viel zu reiten, und würde daher schon gerne 1-2x mal pro Woche longieren - hierbei kommt er auch unausgebunden schön in die Tiefe und dehnt die Oberlinie.
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